P0302 Fehlercode „Fehlzündung Zylinder 2 erkannt“.

P0302 Fehlercode „Fehlzündung Zylinder 2 erkannt“.

P0302 Zylinder 2 Fehlzündung erkannt

OBD-II-Fehlercode Technische Beschreibung

Zylinder 2 Fehlzündung erkannt

Was bedeutet das?

Dieser Diagnose-Fehlercode ( DTC) ist ein generischer Antriebsstrangcode, was bedeutet, dass er für mit OBD-II ausgestattete Fahrzeuge gilt. Obwohl allgemein gehalten, können die spezifischen Reparaturschritte je nach Marke/Modell variieren. Zu den Automarken, bei denen dieser Code auftritt, gehören unter anderem VW, Chevrolet, Jeep, Dodge, Nissan, Honda, Ford, Toyota, Hyundai usw.


 

Der Grund für die Speicherung des Codes P0302 in Ihrem OBD II-Fahrzeug liegt darin, dass das Antriebsstrangsteuermodul (PCM) eine Fehlzündung eines einzelnen Zylinders erkannt hat. Ein P0302 betrifft speziell den Zylinder Nummer 2. Wenden Sie sich an eine zuverlässige Fahrzeuginformationsquelle, um die Position des Zylinders Nummer 2 für das betreffende Fahrzeug zu erfahren.

Diese Art von Code kann durch ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr, ein großes Vakuumleck oder eine Abgasrückführung verursacht werden ( Eine AGR-Fehlfunktion oder ein mechanischer Motorschaden ist jedoch meist die Folge eines Defekts im Zündsystem, der zu einem niedrigen oder fehlenden Funkenzustand führt.

Praktisch alle mit OBD II ausgestatteten Fahrzeuge verwenden ein verteilerloses Zündsystem mit Coil-over-Plug (COP) und hochintensivem Funken. Es wird vom PCM gesteuert, um einen präzisen Zündfunken und Zündzeitpunkt zu bewirken.

Das PCM berechnet zur Konfiguration die Eingangssignale des Kurbelwellen-Positionssensors, des Nockenwellen-Positionssensors und des Drosselklappen-Positionssensors (unter anderem je nach Fahrzeug). eine Strategie für den Zündfunkenzeitpunkt.

Realistisch gesehen sind der Nockenwellen-Positionssensor und der Kurbelwellen-Positionssensor für den Betrieb des OBD II-Zündsystems von entscheidender Bedeutung. Anhand der Eingangssignale dieser Sensoren liefert das PCM ein Spannungssignal, das die Hochleistungszündspulen (normalerweise eine für jeden Zylinder) in sequentieller Reihenfolge zum Zünden bringt.

Da sich die Kurbelwelle mit einer Geschwindigkeit dreht, ist dies der Fall ungefähr doppelt so schnell wie die Nockenwelle(n), es ist wichtig, dass das PCM ihre genaue Position kennt; Sowohl insgesamt als auch im Verhältnis zueinander. Eine einfache Methode, diesen Aspekt des Motorbetriebs zu erklären, ist folgende:

Der obere Totpunkt (OT) ist der Punkt, an dem die Kurbelwelle und die Nockenwelle(n) mit dem Kolben (für den Zylinder Nummer eins) in einer Linie sind höchsten Punkt und das/die Einlassventil(e) (für Zylinder Nummer eins) geöffnet. Dies wird als Kompressionshub bezeichnet.

Während des Kompressionstakts werden Luft und Kraftstoff in den Brennraum gesaugt. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Zündfunke erforderlich, um eine Verbrennung auszulösen. Das PCM erkennt die Position der Kurbelwelle und der Nockenwelle und leitet das Spannungssignal ein, das erforderlich ist, um einen hochintensiven Funken von der Zündspule auszulösen.

Die Verbrennung im Zylinder treibt den Kolben nach unten zurück. Während der Motor den Kompressionstakt durchläuft und der Kolben Nummer eins beginnt, sich in Richtung Kurbelwelle zurückzuziehen, werden das/die Einlassventil(e) geschlossen. Damit beginnt der Auspuffhub. Während die Kurbelwelle eine weitere Umdrehung durchführt, erreicht der Kolben Nummer eins erneut seinen höchsten Punkt. Da die Nockenwelle(n) erst eine halbe Umdrehung absolviert hat(n), bleibt das Einlassventil geschlossen und das Auslassventil geöffnet. Am oberen Ende des Auslasshubs ist kein Zündfunke erforderlich, da dieser Takt dazu dient, verbrauchte Abgase aus dem Zylinder durch die durch das/die geöffneten Auslassventil(e) erzeugte Öffnung in den Abgaskrümmer zu drücken.

Der typische Hochintensitäts-Zündspulenbetrieb wird mit einer konstanten Versorgung mit abgesicherter, geschalteter Batteriespannung (nur vorhanden, wenn der Zündschalter auf ON gestellt ist) und einem Masseimpuls (zum entsprechenden Zeitpunkt) durch die erreicht PCM. Wenn der Masseimpuls an den (Primär-)Stromkreis der Zündspule angelegt wird, sendet die Spule für den Bruchteil einer Sekunde einen hochintensiven Funken (bis zu 50.000 Volt) aus. Dieser hochintensive Funke wird über ein Zündkerzenkabel oder einen Zündkerzenstecker und eine Zündkerze übertragen, die in den Zylinder eingeschraubt ist

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